8. Alexej von Jawlensky-现代` by Alexej von Jawlensky 高清作品[63%]

DO-Alexej von Jawlensky - Moderne
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Alexej von Jawlensky-现代-

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(Torschok 1864–1941 Wiesbaden)
Variation, Winter, 1915, Nr. 54, monogrammiert A. J., Öl auf strukturiertem Leinenpapier, 36,2 x 27,2 cm, auf Karton, 44,7 x 33,7 cm, auf der Rückseite signiert, datiert, bezeichnet A. Jawlensky, 1915, Nr. 54 (verblasst), Winter L (durchgestrichen) mit orangefarbenem Farbstift, rechts unten 316. Stempel Dr. Joseph Drexel Nürnberg Marienplatz 5, nummeriert 6 in orange von Lisa Kümmel und Nr. 316 in blauem Farbstift von anderer Hand, gerahmt

Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Jawlensky als russischer Staatsangehöriger gezwungen gemeinsam mit seiner Familie aus Deutschland zu fliehen. Binnen kürzester Zeit mussten Leben und Besitztümer zurückgelassen werden. Die Familie fand Zuflucht in Saint Prex am Genfersee. Vom turbulenten Luxusleben, das ihm durch seine Mäzenin Marianne von Werefkin zuvor ermöglicht wurde, ging es recht plötzlich in eine politisch erzwungene Isolation.
Der Blick aus dem Fenster, auf eine Welt, die sich ohne ihn weiterdrehte, wurde sein Motiv für die Werkserie aus der auch Variation: Winter, 1915 N.54 stammt. Die Veränderungen der Natur über die Jahreszeiten hinweg, aber auch die Veränderung der Gemütslage Jawlenskys aufgrund des anhaltenden Exils werden in der Werkserie sichtbar. Mit fortschreitender Zeit entwickelt sich sein expressionistischer Ausdruck immer weiter heraus. Mit den ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹ bildet Jawlensky sein künstlerisches Schaffen enorm fort und setzt Maßstäbe für seine späteren Porträts, die ›Abstrakten Köpfe‹.
Variation: Winter, 1915 N.54 ist Teil einer bedeutenden Reihe im Oeuvre des Malers. Jawlensky nutzte das Exil und die soziale Isolation, für seine künstlerische Weiterentwicklung und schaffte mit den wenigen vorhandenen Möglichkeiten eine neue Ära in seinem Werk. Die auferlegte Isolation, der Blick aus dem Fenster als einziges Erlebnis im Alltag erinnern sehr an die Auswirkungen der derzeitig anhaltenden Pandemie. Jawlensky überdauerte diese schwierige Zeit und fand Zuflucht in der Kunst.
Die ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹ sind ein Beweis für die Beharrlichkeit des Menschen, der in der Lage ist, auch länger anhaltende schwierige Zeiten zu überdauern und daraus zu lernen. Variation: Winter, 1915 N.54 ist ein Zeichen einer solchen Zeit und ein Beispiel für einen erfolgreichen persönlichen Umgang mit Krisensituationen – und darüber hinaus eine farbenfrohe leuchtende Ansicht im Kleinformat als Hoffnungsschimmer.

„Anfangs wollte ich in St. Prex weiterarbeiten, wie ich in München gearbeitet hatte. Aber etwas in meinem Inneren erlaubte mir nicht, die farbigen, sinnlichen, Bilder zu malen. Meine Seele war durch vieles Leiden anders geworden, und das verlangte andere Formen und Farben zu finden, um das auszudrücken, was meine Seele bewegte. Ich fing an, meine sogenannten ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹, die ich vom Fenster aus sah, zu malen. Und das waren ein paar Bäume, ein Weg und der Himmel.“

(Jawlensky, Lebenserinnerungen, 1937)

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9. Gunter Damisch,当代艺术I 高清作品[38%]

DO-Gunter Damisch  - 现代艺术 I
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Gunter Damisch,当代艺术I-

Gunter Damisch * - Zeitgenössische Kunst I-

(Steyr 1958–2016 Vienna)
“Rotfeldweltwege/Doppelflämmerer”, signed and dated
G. Damisch 2000/2001 on the reverse as well as label with the title, oil on canvas, 160 x 140 cm, on metal stretcher

Provenance:
Galerie Ohse, Bremen
Private Collection, 德国y

Yes, in the sense that a painting actually always develops out of a proliferation and growth and evolutionary process and in the sense that every result cries out for a new one, so to speak, or generates something new. This always plays itself out in various ways. In principle, it has something to do with the phenomena that can be experienced in painting. This global issue results from the fact that I have found painting to be something that creates identity and meaning. You get to know yourself and express yourself and enter into a process where you are not only passively at the mercy of others, but can also achieve a lot on a creative level.
Gunter Damisch, in conversation with Friedhelm Mennekes

Ja, in diesem Sinne, daß sich ein Bild eigentlich immer aus einem Wuchern und Wachsen und evolutionären Prozeß heraus entwickelt und sozusagen jedes Ergebnis nach einem neuen schreit oder etwas Neues generiert. Das spielt sich immer in Variationen durch und hat grundsätzlich etwas mit Phänomenen zu tun, die in der Malerei erfahrbar sind. Dieses Weltthema resultiert daher, daß ich Malerei als etwas Identitäts- und Sinnstiftendes empfunden habe. Man lernt sich da kennen und ausdrücken und begibt sich in einen Prozeß, wo man nicht nur passiv ausgeliefert ist, sondern auch gestalterisch eine Menge bewirken kann.
Gunter Damisch aus einem Gespräch mit Friedhelm Mennekes

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